„Warum sollte man den Künstler besser behandeln
als den lieben Gott?“

 
Klaus Albrecht Schröder im Interview mit den kumpaninnen am 4. Oktober 2012
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Es begann mit einem Brief: Ende 2011 bekam eine der vier kumpaninnen ein Schreiben von Klaus Albrecht Schröder. In dem persönlich unterfertigten Spendenaufruf schrieb der Direktor der Albertina, dass das Museum angesichts der Wirtschaftskrise dringend auf Hilfe angewiesen sei. Schröders Eingangsstatement: „Auch Sie kennen die gute Regel des Anstandes: Man kann über alles sprechen, aber niemals über Geld. Ich möchte dazu anmerken: wenn man es sich leisten kann.“ Schröder appellierte weiter: „Deshalb auch meine Bitte an Sie: Unterstützen Sie die Albertina mit einer Spende. Ganz gleich, wie großzügig Sie sind: Wichtig ist, dass Sie mithelfen.“

Angesichts der prekären Lage der Albertina beschlossen die kumpaninnen, dem Museum helfend unter die Arme zu greifen. Reich an Ressourcen, die wir uns leisten konnten zu teilen, entwickelten wir im Frühjahr und Sommer 2012 die kumpe – eine eigene Währung, die speziell auf die Arbeitsbedingungen innerhalb des Kunstbetriebes zugeschnitten war. Am 4. Oktober 2012 übergaben die kumpaninnen Klaus Albrecht Schröder einen Koffer, prall gefüllt mit kumpen im Wert von 284. 176. 602,1. Er hat sich sehr gefreut.

In einem begleitenden Interview zur Spendenübergabe befragten die kumpaninnen Klaus Albrecht Schröder zum Thema „Kunst & Geld“. Ausstellungshonorare und Tantiemen für Künstler_Innen beim Wiederverkauf eines Werkes waren ebenso Gegenstand des Gespräches wie Klaus Albrecht Schröders Beziehung zu off spaces für junge Kunst.

Teile dieses Interviews sind im INSTUTUT # 4 abgedruckt und werden im Dezember 2012 veröffentlich. In voller Länge wird das Gespräch auf www.kumpaninnen.blogspot.co.at zur Nachlese veröffentlicht.





Foto: Marisa Vranjes